• Ort: Gardelegen OT Ipse
  • Träger: Ipse excitare e. V.
  • EU-Fonds: ELER 
  • Förderperiode: 2014-2022

Auszug aus dem LAG-Newsletter

Ausgabe 03-2017 (gekürzt), Text: Margitta Häusler

Ipse und seine besondere Kirche: Wahrlich abseits liegt Ipse, der etwa 115 Einwohner zählende Ortsteil von Gardelegen. Aber die Suche lohnt. Zum Beispiel wenn an der alten Dorfkirche etwas los ist, wie zuletzt am 9. September zum Tag des offenen Denkmals. Dann stehen Tische und Bänke auf  der sich leicht erhebenden Freifläche neben der Kirche.

Der Verein Ipse excitare e. V. hat sich vor ein paar Jahren der Kultur im Dorf und der Rettung seiner Feldsteinkirche verschrieben. Für ein Kulturprojekt und die Ausweisung des Reformationsradweges wurden schon LEADER-Gelder beantragt. Nun steht ein weiteres Vorhaben ins altehrwürdige Gotteshaus. Dafür engagieren sich vor allem Vereinsvorsitzender Tilo Motschall und Pfarrer Martin Goetzki. Sie lassen nichts unversucht, um auf das barocke Kleinod in der Altmark aufmerksam zu machen.

Erst kürzlich wurden bemalte Deckenbretter gefunden, eine Fläche von etwa 15 Quadratmetern, abgelegt auf dem Gebälk des Dachstuhls. „Die Konservierung ist abgeschlossen“, berichtet Tilo Motschall, „abgestimmt mit dem Denkmalschutz. Jetzt können wir uns vorstellen, die Decke des Sakralraumes mit diesen bunten Deckenbalken neu auszukleiden. Nach den alten Vorlagen sollen neue Bretter bemalt werden.

Wir haben hier verschiedene Varianten dargestellt, wie die Bretter angeordnet werden könnten.“ Im Raum darüber möchte er am liebsten die Decke begehbar machen und ein kleines Museum zu den besonderen Malereien einrichten. Schön, wenn dann eines Tages am Wegesrand auch ein auffälliges Hinweisschild steht für Ipse und die bunt ausgemalte Kirche.